Henning Venske

Ein Großer des deutschen Kabaretts verabschiedete sich …

HENNING VENSKE verabschiedete sich Ende 2018 von Freund und Feind mit seinem Programm SUMMA SUMMARUM vom Kabarett-Tourleben.

Der eine oder andere Kollege hat jahrelang diverse Abschiedstourneen veranstaltet. Henning Venske ist auch bei diesem Anlass wie sein Publikum ihn kennt und schätzt: präzise, scharf und gnadenlos: Das war’s. Basta la Musica.

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Vita

Geb. 03.04.1939 in Stettin

Studium Germanistik, Geschichte, Theaterwissenschaft – abgebrochen zugunsten einer Schauspiel-Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule Berlin und bei Käthe Braun.

Erstes Bühnenengagement 1961, Theater am Kurfürstendamm, Berlin.

1961 – 1967 Schillertheater/Schloßparktheater Berlin als Schauspieler und Regieassistent bei Walter Henn, Fritz Kortner, Lietzau, Spier, Rennert, Schalla, Barlog, Meyen, Düggelin, Willy Schmidt, Samuel Beckett u. a.

Fernseharbeit mit Rolf Hädrich (Die Revolution entlässt ihre Kinder), Egon Monk (Preis der Freiheit), John Olden (Hafenpolizei), Peter Beauvais (Assistenz) u.a.

1967 – 1968 Thalia-Theater Hamburg (Regisseure u.a. Hans Deppe, Peter Mosbacher, Ulrich Haupt, Hans Bauer).

Ab 68 Arbeit für den Rundfunk – hauptsächlich beim NDR („5-Uhr-Club“, „Programm für Kinder“) , beim WDR („Folklorebazar“ und „Musikpassagen“), als Kommentar- und Synchron-Sprecher in zahlreichen Produktionen, außerdem diverse Hörspiele („Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“), ferner Fernsehauftritte, u.a. „Musik aus Studio B“, „Sesamstraße“, „Tatort“, div. Kindersendungen beim ZDF und in Talkshows, dazu Theatertourneen, u.a. „Papa, Charly hat gesagt“ und „Der gute Mensch von Sezuan“ (Rolle “Flieger”, Regie Harry Buckwitz).

In den 70er Jahren mehrere – auch juristische – Auseinandersetzungen mit den öffentl.-rechtl. Sendeanstalten, Haus- und Sendeverbote: „Er hat den Freiraum für Satire immer wieder erheblich überschritten” (Hess. Rundf.).

„Deutschlands meistgefeuerter Satiriker“ (Gerd Wollschon).

Nach 1973 zunehmend journalistische Tätigkeit, vor allem bei konkret, aber auch in anderen Publikationsorganen.

Veröffentlichung mehrerer Kinderbücher und Kinderschallplatten (z.B. „Als die Autos rückwärts fuhren“ – mit dem deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet – oder „Mäxchen oder wie ein Max entsteht“, beide im „Spectrum-Verlag“), außerdem politisch-satirische Textsammlungen und die Parodie „Ich war der Märchenprinz“ (Buntbuch-Verlag) unter dem Pseudonym Arne Piewitz.

Anfang der 80er Jahre mit Horst Tomayer und Martin Buchholz bei der Satirezeitschrift „Pardon“.

In der 80er Jahren intensive Zusammenarbeit mit dem Stern-Redakteur Günter Handlögten: Es entstanden vier Bücher über Wirtschaftskriminalität.

Von 1985 – 1993 Autor und Kabarettist, später auch Regisseur bei der „Münchner Lach- und Schießgesellschaft”, deren Programme alljährlich (90 Minuten live) in der ARD gesendet wurden. Dazu etliche andere kabarettistische Sendungen, z.B. “Satirefestival” (SFB) oder “Mitternachtsspitzen” (WDR), sowie Mitwirkung bei literarischen Hörbuchproduktionen.

Letzte Fernseh-Auftritte (eine Auswahl) in „Rosa Roth“ (ZDF), „Der kleine Dachschaden“ (ZDF), „Balko“ (RTL), „Scheibenwischer“ (ARD) und "Die Anstalt" (ZDF).

Buch-Veröffentlichungen (u.a.): „Gerhard Schröders geheimes Tagebuch“ (1998) und „Briefe aus dem Regierungslager“ (1999, beide erschienen bei Piper), „Spätlese trocken“ (2006, Blessing-Verlag), "Lallbacken" (2011 Westend-Verlag), "ES WAR MIR EIN VERGNÜGEN - Eine Biographie" (2014, Westend-Verlag), "SATIRE IST NUR EIN AFFE IM HIRN" (2015, Westend-Verlag). Im Frühjahr 2019 wird sein Buch SUMMA SUMMARUM (Die besten Satiren aus 30 Jahren) im Westend-Verlag erscheinen.

Im März 2009 verlieh ihm der Hamburger Senat die Biermann-Ratjen-Medaille als Auszeichnung für künstlerische und kulturelle Verdienste um Hamburg. 2010 erhielt er - zusammen mit seinem Bühnen-Partner Jochen Busse - den Ehrenpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis und 2012 den Bayrischen Kabarettpreis.Im Februar 2016 erhielt er in Berlin den "Großen Bären für Satire und verschärfte Kommunikation".

Von Februar bis Ende November 2018 war HENNING VENSKE mit seinem Abschiedsprogramm SUMMA SUMMARUM auf Tournee.

Programme

HENNING VENSKE wird auf vielfachen Wunsch hin, auch in Zukunft - an ausgewählten Orten - Lesungen aus seinem umfangreichen Werk anbieten.

Unter den Titeln

LIEB VATERLAND

PARODIEN UND ANDERE GESCHICHTEN AUS DEM LEBEN

KIRCHLICHE FEIERTAGE UND ANDERE FEINDE

stehen ab sofort 3 verschieden Lese-Abende (jeweils ca. 2 x 40 min, plus Pause) zur Verfügung.

Seit die Menschheit denken kann, seit die Satire vor 2500 Jahren von Aristophanes & Co in Athen erfunden wurde, geht es immer um dieselben Themen: Krieg und Frieden, Arm und Reich, Macht und Ohnmacht, Moral, Gesundheit, Ausländer, Korruption sowie Mann und Frau. Im vergangenen Jahrhundert ist ein einziges Thema neu hinzugekommen: Die Atomtechnik. Die erste Technik, die es der Menschheit erlaubt, sich selbst auszurotten.

Um diese Themen geht es auch in den 3 Lese-Abenden, aber selbstverständlich nicht als elitäre Abhandlung sondern in der HENNING VENSKE eigenen Art und Weise:zugespitzt, kompromisslos, sprachlich scharf

Und dass es dabei - wie man es von ihm gewöhnt ist - nicht ohne schallende Ohrfeigen für die Mächtigen im Lande abgeht, darf man erwarten...

„Karl Kraus lässt grüßen“ Fritz J. Raddatz

„Ziemlich fies kann dieser Hamburger sein, und - man muss es zugeben -dabei ziemlich lustig.“ Süddeutsche Zeitung

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Bei Veröffentlichung der Fotos bitte © Frank Koschembar nicht vergessen.

Tourdaten

Termin Stadt Veranstaltungsort Programm Tickets
30.04.2024 Hamburg Alma Hoppes Lustspielhaus Henning Venske erinnert an Erich Mühsam Tickets
28.06.2024 München Lustspielhaus München Henning Venske erinnert an Erich Mühsam Tickets
15.07.2024 Kiel Metro-Kino Henning Venske erinnert an Erich Mühsam Tickets

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